Lyndhurst - Coward Springs - William Creek
Posted by Tom Buechi on 15/01/2010 at 08:39
Filed Under: Down Under 2010
37786km, 38.5° - 43° (Heinz meint: agnähm!)
Der Regen hat sich als sehr kurz herausgestellt und hat die Strassen überhaupt nicht beeinträchtigt. Wir fahren den Oodnadatta Track, der der alten "Ghan Railway" und der ersten transkontinentalen Telegrafenlinie folgt. Jemand hat uns erzählt wir müssten unbedingt bei Coward Springs Halt machen um ein Bad zu nehmen, das tönt sehr interessant bei der Hitze, also machen wir das. Einer der schönsten Camp Grounds ist hier, wir sind fast alleine, eine 3-köpfige deutsche Familie kam später auch noch dazu. Früher war dies mal
eine Bahnstation mit 2 Attraktionen, die Que
lle und der Pub. Es existiert nur noch die Quelle, alle Gebäude und die Bahn sind seit den 60zigern abgerissen, wenn man es nicht wüsste, würde man nichts vermuten - die Wüste hat wieder übernommen. Die Quelle allerdings ist der Hammer. Wir sitzen stundenlang im "kühlen" Nass (~32°). Selbstverständlich haben wir das am Morgen vor der Weiterfahrt wiederholt! Genialer Zeltplatz - total einsam und verlassen aber mit Spa! Die Bayern haben uns abends standesgemäss zu Biers eingeladen, herzlichen Dank!
Wir fahren weiter nach William Creek wo der Pub sehenswert ist, die Zeit ist grad gut für ein kühles Getränk und etwas Essen. Ebenfalls hier ist "Wright Air" stationiert, die sozusagen aus Trevor besteht der hier seinen eigenen Flughafen betreibt für
Rundflüge über Lake Eyre. Jetzt ist es speziell interessant weil der See, wie nur selten zu sehen, mit Wasser gefüllt ist, resp. grad am Vollaufen ist. Es hat ausgiebig geregnet in Queensland in den letzten paar Wochen. Das Basin des Lake Eyre ist der tiefstgelegene Punkt in Australien, umfasst 22% des Kontinents und liegt auf -17m. Hier versinken 2/3 aller Gewässer von Australien in den Untergrund. Wir sind rasch überzeugt und buchen so einen Rundflug mit der Cessna. Wunderschön und wirklich sehenswert! Man sieht gut wie das Wasser aus den sonst ausgetrockneten Flussbetten reinfliesst. Die Pflanzen- und Vogelwelt sich sofort etabliert (offenbar kommen die Vögel von Europa und Russland bis hierher, und zwar kurz bevor das Wasser kommt, man hat keine Ahnung wie die das machen...).
Schlussendlich haben wir vor heute noch bis Oodnadatta zu fahren, dazu sollte es aber nicht mehr kommen...
Wir fahren los und sind, da die Strasse so gut ist mit ca. 80km/h unterwegs. Ziemlich sehr plötzlich kommen aber 2 fast nicht erkennbare "creek crossings" die total mit tiefem weichem Sand gefüllt sind... Der erste geht gerade noch, dazwischen ist aber leider keine Zeit zum Bremsen und der zweite "muss" mit Gashahn offen genommen werden (also beschleunigend um das Vorderrad zu entlasten). Leider habe ich es nicht geschafft, ich werde also abgeworfen, der Töff hat wohl 1-2 Ueberschläge gemacht (so wie der aussieht). Heinz hat mehr Glück und kommt extrem knapp durch! Respekt! Ausser ein paar Schürfungen und einer Fleischwunde an der Hüfte (sieht aus wie mit dem Steakmesser reingeschnitten - medium rare...). Heinz fährt zurück und holt Hilfe, Bruce vom Roadhouse rückt mit dem Landcruiser und dem Anhänger aus. Matt, von der nächsten Kuhfarm, der auch grad auf demselben Weg ist, hilft ebenfalls das schwere Motorrad in den etwas hohen Anhänger zu hieven.
Zurück beim Pub treffen wir auf 4 Schweizer mit ihren 4WD Fahrzeugen, zu meinem Glück ist eine Krankenschwester darunter die auf Wunden spezialisiert ist. Sie hat mich mit allem high-tech Equipment verarztet. Ganz herzlichen Dank - Patty, bist ein Schatz!
Wir wohnen beim Roadhouse, Bruce und Mim haben uns gleich einquartiert und sorgen sich extrem lieb um uns. Trevor (der Pilot) meint wir sollen morgen vorbeikommen um bei ihm zu Telefonieren, Organisieren, Internet, etc.
Soweit ist die Weiterreise per Motorrad bei mir wohl abgesagt. Es sieht nach Totalschaden aus.
Am nächsten Morgen bei Trevor stellt sich heraus dass wir einen Transport organisieren können der uns Morgen früh abholt Motorrad (inkl. Gepäck und mich) und bis Cooper Pedy bringt. Dort habe ich Anschluss auf einen Road Train der von Darwin nach Adelaide unterwegs ist. Bei BMW in Adelaide werden wir dann, befürchte ich, den Tod des Motorrads feststellen. Aber ich will hier nicht vorgreifen - Fortsetzung folgt...
Jetzt gehen wir erst mal mit Charlie (dem Son Trevors) zum Damm baden. Ich leider nur die Füsse,man will ja die Heilung der Wunden nicht gefährden...
William Creek Bevölkerung: 5 Personen
Nachtrag: Jetzt sind wir grad noch von Bruce zu einem Lamm eingeladen worden heute Abend. Trevor und Charlie kommen auch. William Creek ist richtig gemütlich! Nächstes mal fahren wir direkt da hin! Mittlerweile sind noch ca. 15 Touristen angekommen, das wird laut heute im Pub!
37786km, 38.5° - 43° (Heinz says: nice!)
The rain was really very short so no worries there about the roads getting boggy. We're continuing on the Oodnadatta Track that follows the old Ghan Railway and the first transcontinental telegraph line. Someone recommended us to visit Coward Springs on the way for a quick swim in the spring. That sounds tempting given the temperatures. It turns out to be one of the nicest camp grounds. We're almost alone, a family from Germany pulls up later as well. Earlier, this was a train station with 2 main attractions, the pub and the spring (spa). The spring still exists, all the buildings are gone since the 60ties. If one doesn't know you'd never suspect there was anything at all - the desert took over again. The spring on the other hand is marvelleous - really the best refreshment out there (~32°C). We're sitting in there for ours. Naturally we are repeating this bath in the morning. Very nice place - deserted - no people but the Spa! The Germans (from Bayern) invited us for beers at night - what else can you wish for! Thanks again!
At William Creek we're checking out the pub which is cool with millions of souvenirs from travellers, fellow beer drinkers etc. Bruce tells us were we can inquire about the flights over Lake Eyre, so we'll talk to Trevor the Pilot (Airport, Office, Engineer and Tower in one Person) and decide to fly over Lake Eyre. Very nice now because it's filling up with water since they had quite some rainfalls in the past weeks up in Queensland. The Lake Eyre Basin is the lowest point in Australia (-17m) and covers about 22% of the continent, 2/3 of all the water flows here and sinks to the underground supplying the giant artemesian water resources underground. Apparently birds from all over the world, including Europe and Russia are flying in when this happens (every 10 - 20 years or so). They get here before the water does - no one knows how they're doing it!!
Today we want to reach Oodnadatta, however we shouldn't make it...
After about 20km, there were two creeks, almost not visible, with really sandy patches, one of them so deep and soft that I didn't make it through and fell off the bike going about 90km/h. There was no option anymore to go slower as we were travelling at 70 already, in the sand it's very important to always accelerate in order to stabilise the front wheel... Heinz following me just made it! Respect!
Except for some bruises and an open flesh
wound at my right hip there is no injury. It looks a bit as if someone used a steak knife on me - medium rare... Heinz goes back and gets help, Bruce and Matt (from a nearby cattle station who was on his way through) come to help lifting the bike on the trailer.
Back at the pub there were 4 Swiss travellers with their 4WD's, one of them, Patty, a wound nurse from a swiss hospital fixed me up with all sorts of high tech hospital stuff. She's even specialised in just this sort of wounds! Thanks very much again Patty! You're my hero!
We're staying at the roadhouse now, Bruce and Mim are very caring and hospitable people. Trevor (the Pilot) recommends us to see him in the morning to let him help organise some stuff using his phone, internet, etc. in order to get bike out of here.
It looks like the trip on the motorbike is ending here - I'm afraid it's a total damage.
The next morning at Trevors we find out that a transport is possible the following day to Cooper Pedy and from there I can catch a Road Train that is on his way from Darwin to Adelaide. At BMW we will find out if the bike is dead or not.
But first we will have a swim in the local dam (not me 'cause of the danger of infection).
William Creek Population: 5
Update: We just got invited by Bruce to a nice Rack of Lamb tonight, Trevor and Charlie will be attendint too. Really something else - William Creek. We could have just came here directly!
to be continued...
Roman Says
Friday, January 15. 2010 at 21:29
wow! gut, hast du mehr glück gehabt als deine maschine.
gute besserung!
r
Tom Replied
Tuesday, January 19. 2010 at 03:34
Tom
Alfred Says
Friday, January 15. 2010 at 21:49
Tom Replied
Tuesday, January 19. 2010 at 03:36
Fredy Says
Sunday, January 17. 2010 at 14:00
Tom Replied
Tuesday, January 19. 2010 at 03:32
Danke + liebe Grüsse
Tom
Elisabeth Büchi Says
Sunday, January 17. 2010 at 16:06
Tom Replied
Tuesday, January 19. 2010 at 03:25
ak Says
Monday, January 18. 2010 at 11:57
tough shit, aber immerhin hast du bloss eine fleischwunde (medium rare, gefällt mir natürlich...)abgekriegt, im gegensatz zu deiner maschine.
als ich xeno deinen bericht vorlies, meinte er danach:"hett är jetzt öppis us däm büchsli chönne bruche?"! ich hab`s erst nicht gecheckt, aber als er weitererklärte, dämmerte es mir, und dein bruder ist nun auch gespannt, ob du die ominösen "tablets" in der wüste australiens gebrauchen konntest.......
in dem sinne, take care and don`t stop enjoying it, even if it`s only the warmth of the continent!
love,
ak & co
Tom Replied
Tuesday, January 19. 2010 at 03:29
take care as well, and be assured - we do enjoy it still!
love tom
Björn Says
Monday, January 18. 2010 at 12:37
Ich wünsche Dir gute Besserung und viel glück für deine GS. Nächste Woche machen wir uns auf zu den Elefanten.
Gruss Björn
Tom Replied
Tuesday, January 19. 2010 at 03:38
lg tom